In Kenia liegt die Analphabetenrate noch immer bei über 30%. Ein Drittel der Menschen können weder lesen noch schreiben. Zudem leidet das ostafrikanische Land, wie die meisten Staaten des Kontinents, noch immer unter einem eklatanten Fachkräftemangel.
Auch in Deutschland steigen laut Statistik sowohl die Zahl der Analphabeten als auch der Bedarf an qualifizierten Fachkräften - obwohl dies in einem führenden Industrieland mit besseren Bildungsmöglichkeiten und wissenschaftlichen Studien der Familienplanung völlig andere Ursachen hat.
Beide Länder nähern sich nicht nur statistisch an, Deutschland und Kenia schließen nun sogar ein Migrationsabkommen. Und bevor wieder Kritik an der deutschen Afrika- oder Entwicklungspolitik aufkommt, wird sofort betont, es handele sich nicht um neokoloniale Ansprüche, sondern um eine "Win-Win-Situation".
So bleiben die Allgemeinen Bestimmungen der Zentralverwaltung der deutschen Schutzgebiete, aus dem 19. Jahrhundert, wie der Allerhöchste Erlass betreffend der Errichtung eines Kolonialraths vom 10. Oktober 1890, vorerst noch in den Archiven.
Aber man kann durchaus mal wieder in Werken wie "Deutsch-Ost-Afrika - Krieg und Frieden" von Hermann Graf von Schweinitz aus dem Jahr 1894 blättern.
Denn sollten sich die Fachkräfte, die Kenia nicht selbst benötigt, doch nicht als so qualifiziert erweisen wie in diesen Tagen angekündigt, zieht es gewiss bald mehr Deutsche nach Ostafrika und es könnte mal wieder eng werden.
Jambo, jambo bwana!
Habari gani?
Mzuri sana!
Wageni wakaribishwa.
Kenya yetu.
Hakuna Matata.
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